Freitag, 20. März 2015

Keynote Address:
Wendy Behary
Empathie und Narzissmus
(Vortrag mit Simultanübersetzer)


Ulrike Hensel
Hochsensible Menschen im Coaching


Das Konzept der Hochsensibilität, das sich bewusst von dem ins Pathologische gehenden Begriff „Hypersensibilität“ absetzt, wurde im deutschsprachigen Raum erst Mitte der 2000er Jahren bekannt. Schon 1996 veröffentlichte die amerikanische Psychologieprofessorin Elaine N. Aron, die das Konzept begründet hat, in den USA das populäre Buch „The Highly Sensitive Person“ und im Jahr 1997 (zusammen mit ihrem Mann Art Aron) eine Abhandlung über „Sensory Processing Sensitivity“ in einem anerkannten US-Wissenschaftsmagazin. In den letzten Jahren erfährt das Konzept Hochsensibilität zunehmend Beachtung und Popularität. Darüber Bescheid zu wissen, erscheint für jeden empfehlenswert, der im Bereich Therapie, Coaching und Beratung mit Menschen arbeitet.

Ulrike Hensel, selbst hochsensibel, seit 2010 Coach für Hochsensible und Autorin des Buches „Mit viel Feingefühl – Hochsensibilität verstehen und wertschätzen“, beantwortet häufig gestellte Fragen zum Thema Hochsensibilität – wie „Was genau versteht man unter Hochsensibilität?“; „Ist Hochsensibilität mehr Belastung oder mehr Bereicherung?“; „Wie kann man gut mit Hochsensibilität leben?“. Und sie geht auf Aspekte ein, die ihrer Erfahrung nach besonders relevant sind, wenn hochsensible Menschen (HSP) ins Coaching kommen: zum Beispiel „Was sind die wesentlichen Indikatoren für Hochsensibilität?“, „Was sind vorrangige Coaching-Themen für HSP?“; „Welche speziellen Anforderungen haben HSP an den Coach und an die Rahmenbedingungen?“ Sehr gerne geht Ulrike Hensel auch auf Fragen aus dem Publikum ein.


Anne Katrin Matyssek
Stark im Job - Wie Sie Ihre psychische Gesundheit schützen


Über alle Branchen hinweg gilt: Belastungen – beruflich und privat – haben zugenommen. Sie können sich negativ auf den Schlaf, das Abschalten und weitere Aspekte der Gesundheit auswirken – umso wichtiger ist es, präventiv die Psyche zu stärken.
 
Die körperliche Fitness zu trainieren: Das ist für viele Beschäftigte inzwischen erfreulich selbstverständlich. Anders sieht es bei der psychischen Gesundheit aus. Die meisten Menschen halten sie für selbstverständlich oder für genetisch bedingt – und tun nichts dafür. Dabei liefert die Gesundheitspsychologie etliche Ansatzpunkte zur Stärkung der Psyche – quasi wie ein Fitness-Programm für die Seele.
 
Der Vortrag “Stark im Job” vermittelt Denk- und Fühlanstöße zu den folgenden Themen:
- Wie steht’s um Ihren Energie-Akku?
- Woran erkennt man Überlastungen?
- Wie können Sie Stress bewältigen und innerlich Distanz gewinnen?
- Wie steht’s um Ihren Anerkennungshaushalt?
- Und was macht Ihre Selbstwertschätzung? Wie können Sie sie stärken?
 
Den Abschluss bildet ein kleines Gewinnspiel.
Am Ende erhalten alle Teilnehmenden eine kleine CareCard mit den 6 wichtigsten Empfehlungen für mehr Selbstfürsorge und Wertschätzung im Arbeitsalltag.


Vera Heim & Gabriele Lindemann
Empathie in der Wirtschaft

Neun Strategien für wirksames Beziehungsmanagement

Dieser Vortrag wendet sich an Führungskräfte und Menschen, die Beziehungen in Unternehmen gestalten. Wir beleuchten die Grundvoraussetzungen für Empathie und gelingende Beziehungen im Business an Best-Practice-Beispielen.
Mit neun Strategien für wirksames Beziehungsmanagement werden Sie dazu inspiriert, wie Sie
•    auch in herausfordernden Zeiten auf wertschätzenden Umgang achten
•    Personen- und Leistungsorientierung im Auge behalten
•    Nutzen stiften durch Verstehen und Verständigung
•    Ihre Resilienz stärken

Praxisnah erleben Sie in diesem interaktiven Vortrag, wie Sie die Haltung der Wertschätzenden Kommunikation als Ressource im Beruf nutzen können – mit anschließender Diskussion, Tipps und einem Quick Win für Ihren Arbeitsalltag.


Jenison Thomkins
Trotzkopf oder Aschenputtel? Erfolgsenergien und die 4 Energiemuster


Was ist eine Erfolgsenergie? Eine Energie kann nach vorn, zurück oder seitwärts ziehen, oben und unten sind weitere Optionen. Welche ist ist in einer gegebenen Situation die beste, und für wen? In Ihrem Buch "Mauerblümchen oder Rampensau" geht Jenison Thomkins auf das Modell der 4 Energiemuster nach Gundl Kutschera ein, dass sie in ihren Seminaren und NLP-Ausbildungen unterrichtet, erforscht und beständig weiterentwickelt.
Ein Trotzkopf verhält sich wie ein "kleines Kind" ein Aschenputtel wie ein "Rückzieher". Das sind schon zwei der 4 Grundenergien. Hinzu kommen noch "Besserwisser" und "aggressive Einschüchterer". Zusammen bilden sie ein systemisches Gleichgewicht, das in jeder Gruppe, Familie und in Teams auffindbar ist. Pott und Deckel eben.
Die Frage ist, mit welchem Verhalten habe ich mehr Erfolg, z.B. wenn es um Partnerschaft geht? Schmolle und manipuliere ich, bis ich endlich kriege, was ich will (Trotzkopf-Strategie), oder lasse ich es mir so überdeutlich schlecht gehen, dass der andere Mitleid bekommt (Aschenputtel-Strategie). Und wie gehe ich professionell mit Energiemustern im Coaching oder Training um - während ich mein eigenes reflektiere?
Lassen Sie sich überraschen, nehmen Sie ganz neue Erkenntnisse für sich mit und genießen Sie den lebendigen, experimentellen Vortrag der Kölner Autorin.


Dagmar Härle
Körperorientierte Traumatherapie
Sanfte Traumaheilung mit Yoga


Ursprünglich, wenn wir über Trauma sprechen, steht nicht das körperliche Erleben sondern das Ereignis  im Mittelpunkt. Damit erklären wir die Symptome, die Veränderungen im Denken, Fühlen  Verhalten und Handeln der Betroffenen. Ein Trauma ist jedoch vor allem ein Erlebnis, das dem Körper widerfahren ist. Dies hat zur Folge, dass der Körper zum Zeitpunkt der Traumatisierung eingefroren ist und in einer sich ständig wiederholenden Stressantwort stecken blieb. Diese Anspannung und/oder Lähmung zeigt sich körperlich in Bewegungs-, Atem- und Haltungsmustern.
Der körperorientierte Ansatz stellt die physischen Auswirkungen einer Traumatisierung in den Mittelpunkt. Ziel ist, den im Trauma eingefrorenen Körper wieder sanft „aufzutauen“, indem wir dem Patienten für ihn ungewohnte Haltungs- und Bewegungsmuster anbieten und damit experimentieren, indem wir Atemmuster und Bewegungen erforschen und die Wirkung betrachten. Die Konzentration auf körperliche Aspekte schult die interozeptive Wahrnehmung und Selbstexploration und hilft dem Patienten, im Hier und Jetzt zu bleiben und Körperempfindungen sowie Affekte zu tolerieren.
In diesem Workshop habe Sie die Möglichkeit, traumaorientiertes Yoga kennenzulernen und in der Praxis zu erleben. Sie erhalten Informationen, wie Asanas (Haltungen) und Pranayama (Atemübungen) individuell in den therapeutischen Prozess eingewoben werden können, mit dem Ziel, die traumatisierten Patienten bei ihrer Affekttoleranz und -regulation zu unterstützen.


Sabine Prohaska
Coaching in der Praxis (Methoden)


Dieser  Workshop  richtet sich an Personen, die ihr Interventions-Repertoire erweitern oder auffrischen und ihre beraterische Kompetenz erhöhen wollen.
Den Coachee eigene Potenziale erkennen zu lassen und diese auch nutzbar zu machen, ist ein vorrangiges Ziel im Coaching. Dies gelingt durch den geschickten Einsatz lösungsfokussierter Techniken bzw. Methoden. Einige davon werden Sie in diesem Workshop kennenlernen und ausprobieren. Es werden Ihnen Methoden z.B. zur Entscheidungsfindung, Karriereberatung oder Stressbewältigung vorgestellt.
Ziel ist es, Ihnen für Ihre Coachingsitzungen neue Impulse anzubieten und Ihren persönlichen Methodenkoffer mit einigen wertvollen und sofort praktisch einsetzbaren Tools zu erweitern.



 

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